CD 2021
Aus der neuen Welt
Der Soundtrack zum Festival
Live von den Tagen der Utopie 2021,
Juri de Marco, Horn/Trompete,
Christoph Reuter, Piano
Kurz vor dem Abitur stellt Juri de Marco alles in Frage. Horn studieren? Niemals! Zu sehr fühlt er sich von festgelegten Ordnungen und altmodischen Uniformen eingeengt. Bis er schließlich auf die Frage kommt: Warum muss ich mich eigentlich entscheiden? Er träumt davon, die traditionelle Musikwelt zu verändern, von Orchestern ohne Dirigenten, von kunstübergreifenden Benefizkonzerten. Also doch klassisches Hornstudium. 2015, mit 22, setzt er seine Träume in die Tat um. Er stellt ein Benefizkonzert für Nepal in Berlin auf die Beine und gründet das genre- und dirigenten- lose, auswendig und stehend spielende »STEGREIF.orchester« Berlin, mit dem er heute zu den herausragenden Erscheinungen neuer Aufführungspraxis Klassischer Musik gehört.
Der Pianist und Komponist Christoph Reuter genoss eine klassische Ausbildung und entdeckte dabei seine Liebe für Jazz, Popmusik und Improvisation. An den Musikhochschulen Leipzig und Berlin studierte er Jazzpiano. Sein Können zeigt er immer wieder in seinem Soloprogramm »Klassik improvisiert«, in dem er klassisches Repertoire mit eigenen Impro- visationen verschmelzen lässt. Als Komponist schreibt er für Orchester und Chöre, in den letzten Jahren sind drei Klavier- konzerte, vier Oratorien und ein Musical entstanden. Vor 20 Jahren gründete er das Cristin Claas Trio, mit dem er bislang acht Alben einspielte, u.a. für Sony Classical.
Herausgeber: Hans-Joachim Gögl, Verein Tage der Utopie. Die auf dieser CD dokumentierten Werke sind im Auftrag des Festivals »Tage der Utopie« entstanden und wurden im April 2021 auf der Kulturbühne Ambach in Götzis/Vorarlberg uraufgeführt Die Titel 1, 4, 6 und 10 sind Arrangements auf Basis von Antonín Dvořáks 9. Symphonie »Aus der neuen Welt«. Alle weiteren Titel sind Kompositionen von Juri de Marco und Christoph Reuter.Recording und Mix: Robert Bernhard-Jagg. Mastering: TonZoo Studios, Teddy Maier. Gestaltung: Günter Kassegger. Fotos: Lukas Breuer.