eins bis sieben. utopia
Sylvie Courvoisier, Mark Feldman
CD 2009
- Track 1Sylvie Courvoisier, Mark Feldman
- Track 2Sylvie Courvoisier, Mark Feldman
- Track 3Sylvie Courvoisier, Mark Feldman
- Track 4Sylvie Courvoisier, Mark Feldman
- Track 5Sylvie Courvoisier, Mark Feldman
- Track 6Sylvie Courvoisier, Mark Feldman
- Track 7Sylvie Courvoisier, Mark Feldman
Sylvie Courvoisier: Piano
Mark Feldman: Violine
Alle Kompositionen Sylvie Courvoisier und Mark Feldman
© Sylvie Courvoisier, Mark Feldman 2009
Sylvie Courvoisier, Piano
1998 zog die Schweizerin Sylvie Courvoisier aus amourösen Gründen nach New York, sie ist mit dem Geiger Mark Feldman, mit dem sie auch im Duo auftritt, verheiratet. Ein großer Teil des Repertoires dieses Duos besteht aus Stücken des Downtown-Maniacs John Zorn, für dessen Label Tzadik Courvoisier mit Signs and Epigrams auch eine interessante Solo-CD aufgenommen hat. Als ihr im Alter von 19 Jahren ein Stipendium für ein Studium an der New School in New York angeboten wurde, hatte sie noch dankend abgelehnt. Sie habe den großen Teich zum richtigen Zeitpunkt überquert, sagt Courvoisier und fügt begeistert hinzu „I love New York!“ In das Lamento, die Szene in New York habe ihren Zenit definitiv überschritten, mag sie nicht miteinstimmen; sie weist vielmehr auf die vielen kleinen Clubs hin, in denen man Dinge ohne Erfolgsdruck ausprobieren könne, und auf die große Gemeinschaft neugieriger Musikerinnen und Musiker, von der sie sich getragen und gefördert fühle. Was fehle, sei nicht das Publikum, sondern das Geld – ohne zu unterrichten oder ohne Auslandstourneen zu unternehmen, komme man kaum über die Runden. Tom Gsteiger (www.zwitschermaschine.li)
Mark Feldman, Violine
Der Geiger und Komponist Mark Feldman begann bereits im reifen Alter von neun Jahren, Erwartungen und Normen zu übertreffen. Der in Brooklyn lebende Musiker machte sich früh einen Namen mit seinem klassisch-intellektuellen Geigenspiel, das musikalische Konventionen ignorierte, um verschiedene Stilrichtungen zu vereinen: Jazz, Klassik und Improvisation.
Durch seine Musik versucht er, das Image des »wirklich ernsthaften Geigenvirtuosen, der seinen Fokus ausschließlich auf Mozart und Beethoven legt«, zu verändern, indem er selbst komponiert und indem er Improvisation und mehrere Stilrichtungen gleichzeitig verkörpert.
Derzeit arbeitet er mit John Zorn’s Masada String Trio, oder Zorn’s Bar Kokhba Septet, mit dem John Abercrombie Quartett oder gemeinsam mit Sylvie Courvoisier, wenn er nicht sein eigenes Quartett leitet – vor allem in Zusammenhang mit dessen Neuerscheinung What Exit bei ECM.
Mark Feldman trat als Solist beim Niederländischen Radio Philharmonie Orchester Amsterdam, dem Het Barbants Orkest, Eindhoven Holland, und dem WDR Radio Orchester Köln auf — alle drei Orchester gaben Stücke exklusiv für Feldman in Auftrag. Sein einzigartiger Stil brachte ihn auch in die Carnegie Hall, ins Lincoln Center, Barbican Hall, ins Théâtre des Champs-Elysées, ins Montreal, Montreux, und an die Berlin Jazz Festivals.
2003 erhielt Feldman einen Grammy Anerkennungspreis für seine Performance in Michael Brecker’s Album Wide Angle und 2007 wurde er mit dem Alpert Award in the Arts ausgezeichnet.
Herausgeber und Veranstalter: Hans-Joachim Gögl, Josef Kittinger. In Kooperation mit ECM.
Die auf dieser CD dokumentierten Werke sind im Auftrag der „Tage der Utopie“ entstanden und wurden im April 2009 auf der Tagung im Bildungshaus St. Arbogast uraufgeführt. Alle Kompositionen stammen von Sylvie Courvoisier und Mark Feldman (Suisa). Produktionsleitung Robert Bernhard l Mastering TonZoo Studios, Dornbirn
Cover „Hunderter“ Skulptur des Künstlers Roland Stecher, Götzis. Fotografie Georg Alfare l Layout Peter Felder und Dalpra & Partner. Aufgenommen im Jazzseminar Dornbirn, danke an Rolf Aberer. Herzlichen Dank auch an Manfred Eicher, ECM und Teddy Maier. Mark Feldman arbeitet mit Microphones von DPA.