Musik aus dem Morgenland

Die Auftragskompositionen
der Tage der Utopie

Seit Beginn des Festivals im Jahr 2003 performen an jedem Abend der Woche Expert:innen und Musiker:innen in Koproduktion: Letztere führen die Abende mit eigens dafür geschriebener Zukunftsmusik ein und reagieren nach dem Vortrag mit einer Improvisation auf das Gehörte. Peter Madsen war vor 20 Jahren der Eröffnungskomponist der Tage der Utopie. Er bringt zum Geburtstag den australischen Multi-Instrumentalisten Adrian Mears mit.

Peter Madsen, Piano Der in Vorarlberg und New Yorker lebende Pianist gehört zu den einflussreichsten Musikerpersönlichkeiten des Landes, als Gründer von CIA – Collective of Improvising Artists, mit Formaten wie seinen Live-Stummfilm-Soundtracks oder als Lehrer am Jazzseminar Dornbirn. (Sein Schüler David Helbock begleitete unser Festival 2019.) Peter tourte und tourt durch die ganze Welt u.a. mit Stan Getz, Mario Pavone oder Kiyoto Fujiwara. Er hat bereits über 80 Alben veröffentlicht und mehr als 230 Kompositionen geschrieben. Sein Tage der Utopie-Album von 2003 gehört zu den erfolgreichsten der Edition.

Adrian Mears spielt neben Posaune auch Klavier, Schlagzeug und Didgeridoo. Er wurde als bester australischer Posaunist und seine Band als beste australische Jazzgruppe ausgezeichnet. Er komponiert für diverse Jazzensembles, klassisches Blechbläser-Ensemble, Kammerorchester und Chöre, sowie für australische Dokumentarfilme. Adrian arbeitete mit Legenden wie McCoy Tyner, Klaus Doldinger, Kenny Wheeler, Carla Bley oder Steve Swallow zusammen. Von 2000–2009 war er Mitglied des Vienna Art Orchestra. Neben Konzertauftritten mit dem Adrian Mears Electric Trio ist er Professor an der Musikhochschule Basel.